Samstag, 2. März 2013

Islamic Turkey and the West / Die islamische Türkei und der Westen / ترکیه اسلامی و باختر زمین

Islamic Turkey and the West
Die islamische Türkei und der Westen
ترکیه اسلامی و باختر زمین
"Der Islam und das islamische Türkentum sind ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit."
Nima
Diese antiwestliche Türkei gehört nicht in die EU
Antiwestliche Ressentiments sind in der Türkei Normalität. Der neueste antisemitische Fauxpas des Premiers Erdogan geht jedoch zu weit. Sein Doppelspiel darf der Westen nicht länger hinnehmen.Von Clemens Wergin .Bisher hat der Westen die regelmäßigen antiisraelischen und oft auch antiwestlichen Ausfälle des türkischen Premiers Recep Tayyip Erdogan weitgehend versucht zu ignorieren. Frei nach dem Motto: So ist er eben, der Orientale. Der muss manchmal ein wenig auf den Putz hauen.Besonders Europa hat sich in dieser Sache verhalten wie Kinder die glauben, wenn sie eine Sache nicht so genau anschauen, dann existiert sie vielleicht nicht. Alle tun weiter so, als sei das Nato-Mitglied Türkei noch immer ein integraler Bestandteil des Westens. Dabei hat sie sich selbst längst weit vom Westen entfernt.Seit vielen Jahren gibt es in der türkischen Gesellschaft ein starkes antiwestliches Ressentiment. So schreibt etwa der türkische Politologe Ersin Kalaycioglu, die Türkei sei ein Paradebeispiel für den "cultural turn", den Samuel Huntington in seinem "Clash of Civilizations" prophezeit hat."Eine Resozialisierung der türkischen Öffentlichkeit hat eine neue Mentalität geschaffen, die die religiöse Identität betont, indem sie definiert, wer türkischer Bürger ist, und eine Weltsicht befördert, die durch das Prisma des religiösen Konflikts schaut", meint Kalaycioglu.Erdogans Doppelspiel :
Zu dieser Mentalität gehöre die Vorstellung, dass Muslimen überall in der Welt Unrecht durch den Westen widerfahre. "Weite Teile der türkischen Bevölkerung scheinen an ein fast mittelalterliches Weltbild zu glauben", so Kalaycioglu, "in dem Muslime, Christen und Juden miteinander im Krieg stehen. Sie glauben, dass sie den Islam vor den Angriffen der christlichen Missionare und ihrer jüdischen Alliierten im Nahen Osten und zu Hause beschützen müssen." Das sind die Gefühle, an die Erdogan andockt und die er mit seiner islamischen Identitätspolitik noch verstärkt.Es ist nun höchste Zeit zu zeigen, dass der Westen Erdogans Doppelspiel nicht mehr mitmacht. Man kann sich nicht einerseits von westlichen Patriot-Raketen gegen Syrien schützen lassen und sich andererseits mit antisemitischen Tönen bei den radikalsten Elementen der arabischen Welt einschmeicheln, so wie es Erdogan es nun wieder getan hat, als er die jüdische Nationalbewegung – den Zionismus – auf eine Stufe mit der massenmordenden Ideologie des Faschismus gestellt hat.Dabei hat die jüdische Nationalbewegung – bei allen Fehlern, die man ihr wie vielen Nationalbewegungen in der Geschichte anlasten kann– nicht einmal im Ansatz Verheerungen angerichtet wie etwa der türkische Nationalismus. Dessen staatlichen Vertreter weigern sich ja bis heute, den Völkermord an den Armeniern einzugestehen oder sich gar dafür zu entschuldigen. Erdogan sollte sich also hüten, anderen Lektionen erteilen zu wollen. Hassparolen und Blockadepolitik – nicht mit Europa : Der neue amerikanische Außenminister John Kerry hat nun sehr deutlich gemacht, dass Erdogans Hassparolen das Verhältnis zum Westen gefährden. Warum eigentlich können sich nicht auch europäische Offizielle einmal zu solch deutlichen Worten aufraffen? Etwa auch darüber, dass Ankara weiter die radikalislamische Terrororganisation Hamas unterstützt, die jeden Friedensschluss mit Israel und dessen Existenzrecht rundheraus ablehnt.Eines jedoch sollte jedem klar sein: Diese Türkei hat in Europa nichts verloren. Es ist schlimm genug, dass Ankara die Nato seit Jahren mit Blockadepolitik lähmt. Es kann nicht im Interesse des Westens sein, einer antiwestlich agierenden Türkei auch noch zu ermöglichen, als Mitglied der EU Vetomacht über die Brüsseler Institutionen zu erlangen.
Der Westen muss Erdogan deutlich machen, dass er für seine antagonistische Politik einen Preis zahlen muss. Ansonsten wird er sich nur weiter radikalisieren.
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